Karte (Kartografie) - Santander

Santander
Santander (span. []) ist die Hauptstadt der zu Spanien gehörenden Autonomen Gemeinschaft Kantabrien im Norden der iberischen Halbinsel. Über ein Drittel der Kantabrier leben in Santander.

Die Stadt ist ein beliebter Badeort in Nordspanien. Ihre zahlreichen Sandstrände sind ein Anziehungspunkt für viele meist spanische Touristen. Insbesondere im Stadtteil El Sardinero gibt es mehrere weitläufige Sandstrände. An den Stränden bietet sich die Möglichkeit zum Surfen. In El Sardinero befinden sich das Spielcasino sowie der Campos de Sport de El Sardinero, das Stadion des Fußballvereins Racing Santander.

Während der Zeit des Römischen Reiches trug die Stadt den Namen Portus Victoriae Iuliobrigensium. Ihr heutiger Name leitet sich von dem des frühchristlichen Märtyrers Emeterius ab (Sancti Emetherii > Sancti Emderrii > Sancte Endere > Santendere > Santanderio > Santander), dessen Haupt der Legende nach im 3. Jahrhundert nach Santander verbracht wurde. Im Jahr 1187 ernannte Alfons VIII. von Kastilien den Abt von San Emeterio zum Vorsteher der Stadt. 1248 nahm Santander an den Eroberungsschlachten von Sevilla teil und erhielt als Dank hierfür ein eigenes Stadtwappen, welches die Bilder des Torre del Oro und des Flusses Guadalquivir in Sevilla enthält.

Santander war eine wichtige Hafenstadt für Kastilien im späten Mittelalter und dann auch für den beginnenden Handel mit der Neuen Welt. Die offiziellen Stadtrechte erhielt Santander 1755.

Am 3. November 1893 explodierte der in Brand geratene Frachter Cabo Machichaco mit 51 Tonnen Dynamit an Bord im Hafen von Santander. 590 Personen verloren bei einer der folgenschwersten Katastrophen in Spanien ihr Leben, 525 Verletzte waren zu versorgen. Die Druckwelle der Explosion zerstörte in der Nähe gelegene Häuser.

Santander wurde auch zur beliebtesten Sommerresidenz des Königs Alfonso XIII. von Spanien und blieb auch später ein gefragter Ferienort. Am 26. August 1937 wurde die Stadt im Spanischen Bürgerkrieg unter dem Druck der Nationalisten von den republikanischen Truppen geräumt. Am 19. Dezember 1936 forderte ein Luftangriff von neun deutschen Flugzeugen 64 Tote, vor allem das Wohngebiet Barrio Obrero del Rey wurde getroffen. Ein weiterer Luftangriff mit 18 Flugzeugen am 27. Dezember 1936 traf das Stadtviertel Ensanche de Maliaño, wo vor allem in den Straßen Calle de Madrid und Paseo del Alta zehn Häuser restlos zerstört und viele stark beschädigt wurden, sowie erneut das Barrio Obrero del Rey und forderte rund 50 Todesopfer. Bis zur Einnahme der Stadt durch die Truppen Francos am 26. August 1937 erfolgten sieben weitere, wenn auch kleinere Luftangriffe.

 
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Land (Geographie) - Spanien
Flagge Spaniens
Spanien (, amtlich Königreich Spanien, spanisch Reino de España) ist ein Staat auf der Iberischen Halbinsel im Südwesten Europas, mit den Balearischen Inseln im Mittelmeer, den Kanarischen Inseln im Atlantik und zwei Exklaven in Nordafrika.

Staatsform ist eine parlamentarische Erbmonarchie. Spanien untergliedert sich in 17 autonome Gemeinschaften und zwei autonome Städte, Ceuta und Melilla. Die Hauptstadt und größte Metropole ist Madrid, weitere Ballungszentren sind Barcelona, Valencia, Sevilla, Bilbao, Saragossa und Málaga.
Währung / Sprache  
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ISO Sprache
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GL Galicische Sprache (Galician language)
CA Katalanische Sprache (Catalan language)
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ES Spanische Sprache (Spanish language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
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Verwaltungseinheit
Stadt, Dorf,...